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Pro und Contra: Argumente für ein Kopftuchverbot für hessische Beamtinnen



Vorwort: "Kritik am Islam gleich Islamophobie gleich Rassismus - das ist die Formel mit der sie die lebensnotwendige Auseinandersetzung zu ersticken versuchen." -  Monika Maron, Der Spiegel 4/2011

Seit etwa zehn Jahren sitzt in jedem Elternabend mindestens eine emanzipierte Migrantin, die mir sagt, ihr Vater sei aus Anatolien, ihr Vater habe schwer gearbeitet, sein Rücken sei krumm und ihre Familie sei über diesen Text verletzt. "Es ist so, als würde man mit einem Dolch in unsere Herzen stechen." - Ich kenne diese orientalisch-muslimische Masche, alles aufs Persönliche zu ziehen, diesen verengten Ehrbegriff.
Für mich sind dies Rückwärtsgewandte, Modernitäts-Verweigerer, die in unserer aufgeklärten, offenen und liberalen Gesellschaft sich selbst, vor allem aber ihre Kinder, abgrenzen, indem sie unsere Gesellschaft als ungläubige, als unrein oder unwert verteufeln.

"Dieser Mentalität fällt es offenbar schwer, kulturelle Auflockerungen und Anpassungen an Neues und Fremdes nicht bloß als Verlust und Bedrohung zu empfinden, zumal in einer Gesellschaft, in der man mitspielen muss, wenn man zu ihr gehören will."
FAZ, 03. November 2011, "Nicht Erdogan allein" von Wolfgang Günter Lerch

Zur gewärtigen Debatte zwei Artikel.

Wir schreiben den
19./20. November 2011
Frankfurter Rundschau, Leitartikel
Das kleine Böse
von Maritta Tkalec
„Der niederschwellige Rassismus liegt so tief, dass die Politik darüber schweigt. Sie hat keine Lösung für das Problem. Man müsste die Mehrheit der Bevölkerung ächten.“
Vollständiger Text: http://www.fr-online.de/meinung/leitartikel-ueber-rassismus-das-kleine-boese,1472602,11168064.html


Kolumne
Liebe rechtsextreme Mitbürger!
von Mely Kiyak
„Ein Drittel der Bürger denkt, dass Ausländer hier nicht hergehören. Das braucht die NPD gar nicht erst zu fordern.“
Vollständiger Artikel: http://www.fr-online.de/meinung/kolumne-liebe-rechtsextreme-mitbuerger-,1472602,11168002.html


Tja, schwierig: "Wir" halten wohl an einmal gefassten Vorurteilen fest und haben Schwierigkeiten, unser Verhalten zu ändern.
Warum? Weil man sich nur Informationen im Sinne bereits vorgefasster Meinungen sucht. Man nennt dies Bestätigungsirrtum!

Also, ich für mich, ich versuche, aufmerksam zuzuhören, auch wenn es mir nicht passt, was gesagt wird und überlege, was gegen meine eigene Meinung spricht. - Ob ich es schaffe? Ich bin mir da ganz unsicher.


Also der Text ist
von Hiltrud Schröter (verstorben 2010), in 'Hessische Lehrerzeitung', 4/2004 (Verbandszeitung der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaften)
Als Großzitat zur aktuellen Diskussion gedacht:

Inhalte dieser Seite wurden auf Druck islamischer Gruppierungen aus Wiesbaden 2009 geschwärzt.


1
"Das islamische Kopftuch basiert auf dem Koranvers 33:59.
Er enthält eine nicht eindeutige Verhüllungsvorschrift für Frauen in der Öffentlichkeit und eine eindeutige Begründung, die zeigt, dass es sich hier um die Einrichtung einer archaischen kulturspezifischen Konvention zum Schutz der Frauen vor sexueller Gewalt und der Männer vor Ehrverlust handelt.
Der Koran enthält ein sehr negatives Männerbild.
Frauen sind im Koran das Medium der Ehre des Mannes. Das Kopftuch ist daher ein kulturelles Symbol und eine anachronistische Bekleidungspraxis zum Erhalt der Sittlichkeit.
Mit religiöser Pflicht hat das Kopftuch nichts zu tun.
Unsere abendländische Zivilisierung des Mannes und unsere Gesetze zum Schutz vor sexueller Belästigung und Gewalt, nach denen die Täter bestraft werden, sind zivilisierte und wirksamere Methoden als die archaische Einschränkung der potenziellen Opfer durch Verhüllung.

2
Das Kopftuch ist eine Bekleidungsvariante des politischen Islam, der aus der nicht eindeutigen Vorschrift im arabischen Korantext in seinen Übersetzungen je nach politischem Interesse den Tschador, die Burka, den Gesichtsschleier mit Sehschlitz oder das Kopftuch macht oder wie Nadeem Elyas in einer neuen deutschen Übersetzung aus dem Hause König Fahd ein Bekleidungsstück, durch das sich „ehrbare Frauen" von „nicht ehrbaren Frauen" unterscheiden.

3
Das Kopftuch ist ein Symbol der Geschlechterordnung des islamischen Patriarchalismus,
der seine Frauen gemäß dem Koran und der darin enthaltenen Frauentauschlogik als Besitz der Muslime ansieht und sie zum Zweck der Kontrolle und Beherrschung markiert. Andere Männer sind den Töchtern muslimischer Väter verboten. Beim Heiratsgeschäft tauschen Männer ihre Frauen aus und nicht umgekehrt Frauen ihre Männer.
Das schließt freie Partnerwahl für Frauen aus.

4
Nicht nach dem Koran, aber subjektiv kann das Kopftuch als religiöses Symbol und religiöse Pflicht gedeutet werden. Subjektive religiöse Deutungen können sich ändern oder aufgegeben werden und gehören vor allem in den Privatbereich, keinesfalls in den Aufgabenbereich der staatlichen Schule.

5
Das Kopftuch ist in nicht-islamischen Ländern ein Zeichen der Abgrenzung und Ausgrenzung und trägt zur Bildung von Parallelgesellschaften bei. Töchtern von Muslimen erschwert es die Integration.

6
Das Kopftuch ist Signal des wachsenden islamischen Fundamentalismus, für Alice Schwarzer die „Fahne des Islamismus", der auf Grund seines Selbstbewusstseins der Erwähltheit und Überlegenheit und seines Anspruchs auf Universalität eine islamische Ordnung nach dem Medina-Modell mit Scharia-Recht und Kalifat anstrebt.

7
Das Kopftuch ist ein Zeichen muslimischen Selbstbewusstseins moralischer Überlegenheit („ehrbare Frauen") und der Abwertung aller nicht-muslimischen Frauen („nicht ehrbar"). Die Kopftuch-Ideologie fördert seit Mitte der neunziger Jahre die Gewalt gegen muslimische Mädchen. Sie berichten über Verfolgung durch ihre „Brüder" mit der Drohung: „Du gehörst doch zu uns. Wenn du das Kopftuch nicht anziehst, dann [...] wir dich!"

9
Ist der Islam erst an der Macht, so werden auch nicht-muslimische Frauen dazu gezwungen, sich seinen Bekleidungsvorschriften zu unterwerfen. So drohen allen Frauen im Iran bis zu
74 Peitschenhiebe bei unbedecktem Kopfhaar.

10
Das Kopftuch einer Lehrerin ist eine Form der sublimen Indoktrination. Es verstärkt die islamische Mädchensozialisation, deren Erziehungsziel die Fügsamkeit ist. Durch Suggestion und religiöse Indoktrination werden äußere Autoritäten verinnerlicht und mit Hilfe autosuggestiver Mechanismen, die eingeübt werden, als autonome Moral angesehen.

Das steht im krassen Gegensatz zu unserer Erziehung zum individuierten Subjekt mit autonomer Moral.

11
Das gesetzliche Kopftuchverbot ist im Eigeninteresse der Mehrheit muslimischer Frauen und Mädchen. Die meisten tragen freiwillig bei uns kein Kopftuch, besonders dann nicht, wenn sie die damit verbundene Frauenunterdrückung beispielsweise im Iran, in Afghanistan, in Saudi-Arabien kennen gelernt oder sogar selbst erlitten haben.

12
Das Argument das Kopftuchverbot sei ein Versuch zur „Zwangsemanzipation“, ist ein Widerspruch in sich selbst, da Emanzipation immer ein schwieriger Prozess ist, den das Subjekt nur selbst leisten kann.
Das islamische Kopftuch ist objektiv ein kulturelles, politisches und weltanschauliches Symbol und nur subjektiv ein religiöses. Seine objektive Bedeutung ist mit dem Auftrag von Lehrerinnen in staatlichen Schulen und von Beamtinnen nicht vereinbar. Eine Lehrerin vertritt den Staat und hat Vorbildfunktion. Sie ist an weltanschauliche, politische und religiöse Neutralität gebunden. Würde sie durch ihre Kleidung bewusst oder unbewusst ihre Zugehörigkeit zu einer archaischen kulturellen Konvention, zum politischen Islam und zur Weltanschauung von Islamisten demonstrieren, so verstieße sie gegen die Neutralitätspflicht, das Elternrecht, die Menschenrechte und gegen unser Grundgesetz, besonders gegen die Gleichberechtigung der Frau (GG Art. 3 Abs. 2). Die Forderung von Muslimen nach dem Kopftuch auch für Lehrerinnen zeigt, dass es sich beim Islam nicht nur um eine Religion handelt, sondern um eine Politreligion, die in alle Bereiche des Lebens hineinwirken und sie verändern will. Die Trennung von Religion und Politik gilt es zu verteidigen."



Wiesbadener Kurier, 11. Dezember 2007
Nachricht:
Lead: Kopftuchverbot ist verfassungsgemäß
Unterzeile: Hessischer Staatsgerichtshof bestätigt Landesgesetz
Body: Das hessische Kopftuchverbot für Lehrerinnen und Beamtinnen bleibt bestehen. Der Gerichtsentscheid bevorzugt explizit Merkmale der christlichen Tradition. Hessens Ministerpräsident Koch freut sich über das Signal und nutzt die Gelegenheit, größeren Integrationswillen von Zuwanderern zu fordern ...

Eine Institution, die man nicht unterschätzen sollte und kontaktieren muss, wenn es eng wird: http://www.verfassungsschutz-hessen.de/



Zum Thema fällt mir ein Artikel des Wiesbadener Kuriers vom 26.11.2004 ein, mit der Überschrift „Ex-Kanzler sticht ins Wespennest“. Der Altkanzler Helmut Schmidt hatte in seinen Äußerungen zur Einwanderungspolitik gesagt, es sei ein Fehler gewesen - ganz ruhig bleiben liebe Leser - „dass wir zu Beginn der 60er Jahre Gastarbeiter aus fremden Kulturen ins Land holten“.
In der Tat, er hatte damals, lange vor Sarrazin, eine breite Debatte ausgelöst, in der SPD-, Grüne- türkischstämmige Politiker mit Empörung reagierten.

Unter Volkswirten wird allerdings heute noch der Kopf geschüttelt, weshalb es damals zu dem deutsch-türkischen Anwerbeabkommen von 1961 kam, da Deutschland nie wirklich diese Gastarbeiter brauchte.



Aktuell, Februar 2006 - Karikaturen-Streit / Kulturkampf?

Hierzu nur soweit. Es gibt unendlich viele Kommentare und Stellungnahmen zu dieser Thematik in den deutschen Tageszeitungen und Zeitschriften. Die 'Landeszeitung' aus Lüneburg kommentiert den Karikaturen-Streit auf einer Ebene, die meiner eigenen Position sehr nahe kommt, folgend:

"Der Hass, den die Karikaturen in der islamischen Welt auslösen, deutet auf eine tatsächliche kulturelle Trennungslinie zwischen Christen und Moslems hin: Der Islam hat kein Zeitalter der Aufklärung erlebt.
Religion und Politik blieben eine Einheit, wurden nicht entkoppelt. Die Aufklärung steigerte die Skepsis gegenüber überlieferten Glaubenswahrheiten, sorgte dafür, dass der verweltlichte Westen seinen Weg nicht mehr im Gebet, sondern in der Vernunft sucht.
Hier kann die Welt des Islams von Europa lernen. Ein kritikfähiges Selbstbewusstsein übersteht jede noch so verletzende Schmähung souverän. Dagegen bleibt intoleranter religiöser Gewissheit letztlich nur das Mittel der Gewalt. Die Freiheit des Einzelnen wird Muslimen solange unverständlich bleiben, bis der Islam sich reformiert."

Erwähnenswert finde ich die Frage des Chefredakteurs der jordanischen Zeitung "Shihan". Gelesen in einem Kommentar des "STERN" Nr. 7/2006. [...] "Wer beleidigt den Islam eigentlich mehr? Ein Ausländer, der den Propheten darstellt oder ein Muslim, der mit einem Sprengstoffgürtel bewaffnet ein Selbstmordattentat durchführt?"

In diesem Zusammenhang ist eine israelische Seite ganz interessant, die Karikaturen aus dem arabischen Raum auflistet, in denen die Juden, die Israelis gelinde gesagt, mehr als karikiert werden:
http://www.pmw.org.il


 Auch wenn man über die politische Klugheit des Papstes streiten kann, in der momentan angespannten Lage ein Zitat aus dem 14. Jahrhundert zu verwenden, sollte das Protestgeschrei doch nicht die eine berechtigte Frage verdecken: Woran liegt es, dass der Satz: "Wahrlich, nicht jeder Moslem ist ein Terrorist, aber die allermeisten Terroristen der letzten Jahre waren Muslime" traurige Realität ist?

Nur so zur Info: Wir haben abgeschworen! - Die Webseite des Zentralrats der Ex-Muslime.
In einer Pressemitteilung haben diese den "Islam als vormoderne Vorschriftreligion" bezeichnet, die mit zahlreichen demokratischen Grund- und Menschenrechten auf Kriegsfuß stehe.
Ich weiß, dass ich mich jetzt weit aus dem Fenster lehne, doch ich traue mir zu sagen, dem stimme ich absolut zu.

Der Zentralrat der Ex-Muslime (ZdE) hat die Bestätigung des im Oktober 2004 in Kraft getretenen hessischen Kopftuchverbots für Beamtinnen und Lehrerinnen begrüßt. Nach Meinung des ZdE "ist das Kopftuch weniger ein religiöses Symbol als vielmehr ein Ausdruck patriarchalischer Kontrollherrschaft sowie ein Zeichen der Verachtung gegenüber einer aufgeklärten, säkular-demokratischen Lebenskultur."
Befürworter /Unterstützer eines Wandels gibt es überall.
Ein Blick ins Internet und in so populäre Diskussionsforen wie http://wwwfuturislam.com reichen aus, um zu erkennen, dass unzählige Muslime den Stillstand überwinden wollen - und das der Begriff "Reform" nicht tabu ist.


Wir befinden uns im September 2007.
Die Debatte über den Islam in Deutschland ist schärfer geworden. Das Diskussionsklima hat sich stark verändert.
Es vergeht kein Tag in dem in Tageszeitungen oder Zeitschriften über den Islam bzw. Islamismus Artikel erscheinen.

Dann weiß der Verfasser auch noch einige Internetseiten, die sich diesem Thema "angenommen" haben: Diese Seite zum Beispiel: http://www.pi-news.net bietet jenen ein Forum (bis zu 30 000 Aufrufe pro Tag derzeit!), die den Koran verbieten lassen und muslimische Verbandsvertreter zum Beispiel "zu einem Pilzessen einladen" wollen. "Diese Seite lebt vom Ressentiment gegen alles, was islamisch sein könnte. Es ist eines der erfolgreichsten Weblogs in Deutschland." Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 21.10.2007

Nein, diese Webadresse war mir bisher nicht bekannt, sondern sie wurde mir von der Schülerin Ülüsün (Name geändert) zugetragen. Danke von dieser Stelle aus. Interessiert, neugierig und wissbegierig wie ich bin, schaute ich mir die Webseite "diewahrereligion" an.
Na ja, sieht man sich einige Videos des Konvertiten Pierre Vogel an, so stellt man erst einmal fest, dass er ziemlich schlechte Vergleiche zieht und zum Beispiel in einem Video in Anwesenheit von Nichtmuslimen Muslimen demonstrativ beglückwünscht Muslime zu sein, weil alle anderen am jüngsten Tag in der Hölle landen, weil sie den falschen Glauben haben. Also, ich weiß nicht, so ein toller Prediger erscheint mir dieser Herr nicht zu sein. Ich unterstelle, dass er vom Verfassungsschutz beobachtet wird.
Um sich ein eigenes Bild zu machen, lohnt sich aber das Hinschauen, zumal diese Seite auch einen gewissen Unterhaltungswert hat.

"Der 03. Oktober war dieses Mal auch der "Tag der offenen Moschee". Den Muslimen ging es darum, jene diffusen oder auch offenen Ängste oder Vorbehalte zu mildern, die hier und da angesichts geplanter Moschee-Bauten existieren.
Indessen fiel manchen Besuchern auf, dass Moscheen oft Namen tragen, die nicht unbedingt geeignet sind, Misstrauen abzubauen.
Zugegeben: Es gibt Bethäuser, die nach Mystikern wie Mevlâna benannt sind; aber viele heißen auch nach Omar Ibn al Chattah, dem ersten Eroberer des Islam. Groß ist die Zahl der "Fatih-Moscheen". Sie erinnern an den türkischen Sultan Mehmet II., genannt "Fatih - der Eroberer", weil er am 29. Mai 1453 Konstantinopel (Stefan Zweig, "Sternstunden der Menschheit", Die Eroberung von Byzanz) stürmte und die Herrschaft der christlichen Byzantiner beendete. Deren Hauptkirche, die auf Kaiser Justinian im 6. Jahrhundert zurückgehende Hagia Sophia, wandelte er in eine Moschee um. Das blieb sie bis zu den Tagen Atatürks, der sie zum Museum machte.
In Berlin öffnete jetzt die Ayasofya-Moschee ihre Pforten; ihr Name ist nichts anderes als die türkisierte Form der Hagia Sophia.
Ein Schuft, wer Böses dabei denkt."
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 07.10.2007, S. 10

Stellen wir uns einmal vor, Christen benennen ihre Kirchen in islamischen Ländern nach Tankred oder Gottfried von Bouillon, die im ersten Kreuzzug Jerusalem eroberten, was würde passieren? Ich will es lieber gar nicht wissen. Ich habe recherchiert: Wir haben hier zu Lande mittlerweile ca. 2500 Moscheen (1973 waren es ganze 3!), mit teilweise eigenartigen Namen.
Sind wir das Land, das in naher Zukunft erobert werden soll?

Der arabischstämmige Soziologe Bassam Tibi hält es für verhängnisvoll, das Muslime ihre Moscheen kollektiv nach Eroberern, die den Dschihad in christlicher Gebiete getragen haben, benennen. Ursula Spuler-Stegemann bezeichnet die Bennennung von Moscheen als „Fatih Camii“ als „religionspolitische Instinktlosigkeit, wenn nicht sogar als bewusste Provokation“.
Aus: „http://de.wikipedia.org/wiki/Fatih-Moschee


Gut, dass ich darüber gesprochen habe, so kann ich mich jetzt einem heiteren Text zuwenden. Gefunden im Wiesbadener Kurier, 19.10.2007, Feuilleton.
Zwei Araber sitzen im Cockpit eines Flugzeuges. Der eine fragt aufgeregt: "Warten nach dieser Mission im Paradies jetzt 99 oder 100 Jungfrauen?" - "Lass uns Osama fragen!", antwortet der andere. Der Anruf aber bringt eine deprimierende Nachricht: Wegen des explosionsartig steigenden Bedarfs an Märtyrern sei man knapp mit Jungfrauen - pro Nase maximal 20 wären möglich. Die "Piloten" gucken sich entsetzt an: "Das war so nicht abgemacht. Lass uns lieber auf die Bahamas fliegen!"

So beginnt der Film "Postal" des Regisseurs Uwe Boll, ein filmischer Rundumschlag.

[...]


zu 1
Muss Der Spiegel sein? Aber ja doch. Der bundesdeutsche Alltag ist ohne das Montagsheft so wenig zu denken wie den Schweinebraten am Sonntag und den Italiener um die Ecke. -  Kurzum: Das Blatt ist eine Institution. Sein früherer Chefredakteur, Rudolf Augstein, bezeichnete das Blatt mit der Urmetapher, als "Sturmgeschütz der Demokratie"

zu 2
"Schon wieder?"
Der Papst hält am 12.09.2006 eine Vorlesung in Regensburg - und prompt ist die muslimische Welt beleidigt und empört. Was ist eigentlich das Problem? Und wer wird ihnen den nächsten Grund liefern? Das Weihnachtsgeld eventuell, das Frankfurter Kreuz, das rote Kreuz auf den Trikots von Inter Mailand oder das Sparschwein?

So wird das Stück "Die beleidigten Moslems und wir" seit rund 20 Jahren in verschiedenen Besetzungen aufgeführt.


[...]

 

Frankfurt am Main, April 2019 - Auch in Deutschland ist das Erstarken des politischen Islam und verstärktes Werben für das Kopftuch in den islamischen Communities zu erleben.

Gottlob hat aber die Mehrheit der Muslime nichts mit den Muslimverbänden (z.B. dem "Zentralrat der Muslime in Deutschland"), der Scharia und auch nichts mit dem Kopftuch zu tun.


 
Der Spiegel, Nr. 40/29.09.2003, S. 82ff

Auszug: "[...] Deutschland (82 Millionen Einwohner) ist praktisch ein Einwanderungsland, bereits heute leben hier 3,2 Millionen Muslime, von denen keineswegs alle regelmäßig eine der rund 2500 existierenden Moscheen und Gebetshäuser aufsuchen.
[...]
Das Grundgesetz garantiert, in Artikel 4 "die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses" sowie die "ungestörte Religionsausübung".
Zur Freiheit jeder Religion gehört der Respekt vor anderen Religionen. Vor allem findet diese Freiheit eine Grenze da, wo sie - in ihrem Namen - unterhöhlt oder gar abgeschafft werden soll. Eben darauf zielen letzten Endes jene islamistischen Fundamentalisten, deren Flagge unter anderem das Kopftuch ist.
[...]
(Alice) Schwarzer: "Seit einem Vierteljahrhundert ist der Schleier der Frauen die Flagge der islamistischen Kreuzzügler. Er ist das Symbol für Separierung. Zeit also, endlich Schluss zu machen mit der gönnerhaften Pseudotolerenz - und anzufangen mit dem ernsthaften Respekt. Respekt vor allem für die Millionen Musliminnen und Muslimen, die von dem eigenen Lager noch bedrohter sind als wir.
[...]
Es gibt immerhin genug Muslime, die eine Modernisierung ihrer Religion fordern und betreiben."

 
Wiesbadener Kurier, 16. Oktober 2006
dpa-Meldung: "Lautstarker Appell deutsch-türkischer Politiker"


Da unsere muslimischen Mitbürger leider keine deutschen Zeitschriften oder Tageszeitungen lesen, bekommen sie die "Stimmung" in Deutschland nicht mit.
Wer nicht liest, kennt die Welt nicht und kann auch nicht an ihr teilhaben.

 
Der Spiegel, 06/2006

 
Der Spiegel, 23/2001 und 01/2003
Immanuel Kant frei übertragen: "Wie weit dürfen jene, die an einen Gott glauben, die öffentliche Moral in einem Staat vorgeben oder gar diktieren?"




 
Wer die Gelegenheit hatte sich
wenigstens auf 'Spiegel'-Niveau¹
zu bilden, der könnte wissen, dass
der Islam eine
- religiös-spirituelle
- religiös-missionarische
- politisch-totalitäre
oder gar eine politisch-terroristische Form haben kann.

 
Der Spiegel, 38/2006 und 36/2006
Schon wieder?²


 
Die Zeit, 05.10.2006 - "Der Papst und die, die unter seiner Robe stecken", diese Karikatur aus einer qatarischen Zeitung, die der TV-Sender -
Al DSCHASIRA
auf seiner Homepage präsentierte.
Die Botschaft: Der deutsche Ponifex ist eine Marionette der USA, Israels und islamfeindlicher Dänen.
Also einmal ehrlich, Hakenkreuz und Pabst, wer das zusammenbringt, ist sehr sehr weit entfernt von den Prinzipien einer kritischen Geschichtswissenschaft verpflichtenden Argumentationsweise.



 
Stern 38/2007 und Der Spiegel 38/2007
"Warum sind so viele Muslime Terroristen?"


Rechte und Lizenzen wurden vom SPIEGEL-Verlag Rudolf Augstein GmbH & Co. KG erworben.



Verfassungsschutz-Ausstellung im Hessischen Landtag zu einem hochaktuellen Thema
09. - 13. Oktober 2006
"Die missbrauchte Religion - Islamisten in Deutschland"

dpa, 03. Mai 2007, Wiesbadener Kurier
Verfassungsschutz mahnt Integration an

"Unter jungen muslimischen Zuwanderern der zweiten und dritten Generation sind nach Beobachtungen des Verfassungsschutzes
Demütigungsgefühle, Diskriminierungserfahrungen und Misserfolgserlebnisse verbreitet.
Daraus resultierender Frust, Wut oder gar Hass auf die deutsche Gesellschaft könne dazu führen, dass die Jugendlichen und jungen Erwachsenen radikalisiert werden."


 

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